Malawi hatte auch mit mehreren Corona-Wellen zu kämpfen. Diese hatten schwerwiegende Auswirkungen speziell auf unser Krankenhaus als tertiäre Einrichtung. Insbesondere die Sauerstoffversorgung der Patientinnen und Patienten war sehr schwierig zu gewährleisten. Es gab nicht genug Sauerstoffkonzentratoren oder Sauerstoffzylinder, von einer zentralen Sauerstoffversorgung ganz zu schweigen. Dies hat zu vielen vermeidbaren Todesfällen geführt. Medizinischer Sauerstoff wird in Blantyre produziert, jede Nacht mussten Lastwagen nach Blantyre, dort die Zylinder auffüllen lassen und wieder zurück nach Lilongwe fahren. Glücklicherweise konnte wir das örtliche Gesundheitsprogramm der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH überzeugen, eine containerbasierte Sauerstoffproduktionsanlage zu beschaffen. Hier möchte ich mich auch noch einmal beim gesamten GIZ-Team des Landesbüros Malawi bedanken. Wir haben auch, finanziert durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und durch die GIZ, Schutzausrüstung und wichtige spezielle Sauerstoffmasken beschaffen können, die uns in der Behandlung von Patientinnen und Patienten sehr geholfen haben.