In Deutschland waren wir damals nicht viele Frauen, weder in der Berufsausbildung noch an der Fachhochschule. Unter einigen der Kolleginnen pflegen wir auch heute noch den Kontakt und stellen fest, dass sich nicht viel verändert hat. Frauen sind in diesen Bereichen weiterhin unterrepräsentiert, doch wir stoßen notwendige Veränderungen an. In Paraguay hat unser Ansatz einen guten Ruf, der sich sowohl unter den jungen Leuten als auch in den Betrieben herumgesprochen hat. Dadurch konnten wir bereits mehr junge Frauen für die Branche begeistern. Einige der ausgebildeten Mechatronikerinnen versuche ich als Berufsschullehrerinnen zu gewinnen und auszubilden, da ich die umfassende Einbindung von Frauen in dem Bereich als essenziell erachte. Einfach ist es nicht, sich in der vermeintlichen Männerdomäne Mechatronik und Elektrotechnik zu behaupten. Daher haben wir ein weiteres Projekt entwickelt und akquiriert, welches jungen Paraguayerinnen spezifische Fähigkeiten zum Thema Arbeitsschutz vermittelt, damit sie in den Firmen höherwertige Positionen, z.B. als Arbeitsschutzbeauftragte, übernehmen können.